Jahrhunderthochwasser in Schleswig-Holstein

Jesse Mees u. Lukas Tams

Es war das Wochenende vom 20. auf den 21.Oktober, an dem Tausende Menschen durch das Jahrhundert-Hochwasser evakuiert werden mussten. Und allein in Maasholm 400 Menschen ihr Haus verlassen mussten. 

Am Freitag den 20.10. verursachte ein Sturm an der Ostseeküste eine Sturmflut, die bis heute in den Köpfen der Bürger bleibt. Die Deiche brachen und Keller liefen voll, Straßen wurden überschwemmt, Boote sanken, Äste lagen auf Gleisen und Autos. 

Am frühen Morgen gab es schon über 1.500 Einsätze in Schleswig-Flensburg, 700 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der Wasserstand lag in Flensburg 1,63m über dem Normalwert. In der Nacht dann schon bei 2,27m über dem Normalwert. Diese Höhe wurde das letzte Mal vor über 100 Jahren erreicht. In Rendsburg-Eckernförde wurde sogar der Katastrophenalarm ausgelöst. 

Die Schäden berufen sich laut Schätzungen der Kommunen auf rund 200 Millionen Euro. Daraufhin setzten sich die Landesregierungen und Spitzen der Kommunalverbände beim Gipfeltreffen in Kiel zusammen und einigten sich darauf, die Kosten zwischen Land und den Kommunen aufzuteilen. Außerdem diskutierten sie über weitere 40 Millionen Euro für Küstenschutz und Reparaturen der Deiche. Auch die Betroffenen können rückwirkend mit Geld rechnen. Ein weiteres Thema bei dem Treffen war die kommunale und touristische Infrastruktur, so Daniel Günther (CDU) in einem Interview. 

Laut dem heutigen Stand (4.12.23) sind auch noch nicht alle Schäden beseitigt wie zum Beispiel vereinzelte Stege, die rausgerissen wurden, oder zerstörte Dämme, die natürlich ein bisschen Zeit für die Reparatur benötigen.