von Mathilda Hirschberg, Zoe Nitschmann und Mia Merkel
Blickt ihr optimistisch in die Zukunft? Was bereitet euch vielleicht Sorgen? Solche und ähnliche Fragen bekommen Jugendliche in regelmäßigen Abständen in sogenannten Jugendstudien gestellt. Wir fanden die Fragen so spannend, dass wir uns gedacht haben: Wir führen an der Lornsenschule auch so eine Studie durch. Was bei den ganz unterschiedlichen Fragen herausgekommen ist, seht ihr hier. Wir haben ab dem 9. Jahrgang jeweils eine Klasse, pro Jahrgang, befragt.
Frage 1: Wenn du in die Zukunft blickst, siehst du sie eher optimistisch oder pessimistisch?
Wenn man sich das Diagramm zu der Frage: „Wenn du in die Zukunft blickst, siehst du sie eher optimistisch oder pessimistisch?‘‘ anschaut, sieht man, dass die meisten Jugendlichen mit einem durchschnittlichem Lebensstandard eher optimistisch in die Zukunft blicken. Die Ergebnisse von der Jugendstudie aus dem Internet (Tui-Stiftung.de) und die Ergebnisse der Lornsenschule ähneln sich sehr. Daran sieht man, dass die Lornsenschülerinnen und Lornsenschüler eher optimistisch in die Zukunft blicken.
Frage 2: Wie sehr interessierst du dich im Allgemeinen für das Thema Geschichte?
Wir haben uns die Antworten dieser Frage angeschaut und uns ist aufgefallen, dass die meisten Jugendlichen sich eher ab und zu für das Thema Geschichte interessieren. Von Erwachsenen bekommen wir dagegen häufig zu hören, dass Jugendliche sich kaum bis gar nicht für das Thema Geschichte interessieren. Dies bestätigt unsere Umfrage an der Lornsenschule aber nicht, denn, wie man hier gut sehen kann, hat die Mehrheit der Befragten mit „ab und zu“ oder „sehr viel“ geantwortet.
Frage 3: Wenn du an deinen späteren Berufsweg denkst, erwartest du, dass die Digitalisierung deine beruflichen Chancen und Möglichkeiten eher verbessern oder verschlechtern wird?
Wenn man sich das Diagramm hier anschaut kann man sehen, dass die Antworten von den männlichen und den weiblichen Befragten nahezu gleich sind. Man könnte sich hier auch noch einmal die Ergebnisse von Frage 1 anschauen und dann diese zu Frage 3, dann sieht man, dass die Lornsenschüler eher positiv an ihre Zukunft schauen oder sich noch keine genauen Gedanken an ihre Zukunft gemacht haben. Man sieht ebenfalls, dass die Jugendlichen an der Lornsenschule die Digitalisierung eher als eine Chance für uns Menschen in der Berufslaufbahn sehen als eine Verschlechterung.
Frage 4: Welche drei Werte sind dir besonders wichtig?
Wir schauen uns das Diagramm von Frage 4 unserer Umfrage an und sehen, dass den männlichen wie aber auch den weiblichen Befragten die Familie am wichtigsten ist. Man sieht sehr gut, dass die Werte mit den meisten Stimmen eindeutig Familie und Gesundheit sind. Der Wert Sicherheit ist bei beiden Geschlechtern ebenfalls oft angegeben worden. Man sieht sonst, dass sich die Frauen oft für die gleichen Werte entschieden haben, die Männer jedoch eher unterschiedlich. Bei den männlichen Befragten sieht man deutlich, dass der Wert „Miteinander“ deutlich am wenigsten Stimmen bekommen hat, der Wert „Familie“ dagegen am meisten. Auch wenn die Ergebnisse bei den weiblichen Befragten grundsätzlich ähnlich sind, erkennt man Abweichungen bei den Zahlen, denn bei den Schülerinnen haben mit 5,98 im Vergleich zu den Schülern deutlich mehr den Wert „Miteinander“ als wichtig erachtet . Wir haben die Ergebnisse mit den von der Studie aus dem Internet verglichen (simon-schnetzer.com) und man sieht, dass diese sich sehr ähneln. Die Top 3 Werte der Schnetzer-Studie waren Familie, Gesundheit und Freiheit. Man sieht, dass Jugendliche grob gesagt also ähnlich denken.
Wenn man sich die Ergebnisse der männlichen Befragte, zu der Frage, welche Aspekte einem persönlich am wichtigsten sind, anschaut, erkennt man, dass hier die männlichen Personen Gesundheit am wichtigsten finden, worauf knapp danach folgt, dass sie ein gutes Zuhause bevorzugen. Die meisten haben als eher unwichtigen oder unwichtigen Aspekt materielle Werte wie finanzielle Rücklagen und ein hohes Einkommen angegeben. Aber auch Familie und Kinder wurden nicht so oft gewählt.
Wenn wir uns nun die Ergebnisse der weiblichen Befragten anschauen, sticht heraus, dass die weiblichen Personen Gesundheit, gute Freunde sowie Zeit für Spaß und Freizeit stärker in den Vordergrund rücken, wobei allerdings auch der Beruf als eher wichtig empfunden wird. Als eher unwichtig oder unwichtig haben hier die männlichen und weiblichen dieselbe Sicht und finden ein hohes Einkommen und Kinder eher unwichtiger.
Frage 5: Gib bitte zu den folgenden Dingen an, ob sie dir Sorgen bereiten? Hast du sehr große, große, wenig oder gar keine Sorgen, dass du…
Bei den männlichen und weiblichen Befragten sieht man, dass ein Großteil für fast jeden Aspekt mit ,,wenig Sorgen‘‘ abgestimmt hat. Bei dem Aspekt: Wohnort für Ausbildung oder Studium verlassen, hat sogar die Mehrheit für ,,gar keine Sorgen‘‘ gestimmt. Das könnte man auch so interpretieren, dass sich viele Schülerinnen und Schüler darauf freuen, nach den Schulzeit für die Ausbildung oder das Studium in eine neue Stadt zu ziehen. Also wenn man das nochmal zusammenfasst, haben die Befragten an der Lornsenschule wenig Sorgen um ihre Zukunft.
Frage 6: Inwiefern stimmst du folgender Aussage zu: „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft“?
Bereitet die Zukunft euch Sorgen? Dieser Frage ist die Vodafone-Stiftung in ihrer repräsentativen Studie Jugend 3.0. nachgegangen. Hier zeigte sich klar: Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Menschen in Deutschland sorgt sich um die Zukunft: 71 Prozent stimmten der Aussage „Ich mache mir Sorgen um die Zukunft“ voll und ganz oder eher zu.
An der Lornsenschule zeigt sich hier ein etwas differenzierteres Bild: Schaut man sich die Ergebnisse unserer Umfrage an, zeigt sich, dass die meisten männlichen Befragten der Aussage eher nicht zu stimmen. Kaum einer der männlichen Befragten macht sich wirklich Sorgen um die Zukunft (6,25 %), es gibt aber ein paar, die sich eher Sorgen machen (31,25 %). Die meisten der weiblichen Befragten machen sich dagegen Sorgen um die Zukunft (über 69% der Befragten stimmten der Aussage voll und ganz oder eher zu). Man sieht bei den weiblichen Befragten auch gut, dass die Meinungen eher verteilt sind. Wenn man die Diagramme vergleicht, erkennt man also einen großen Unterschied zwischen den Antworten der männlichen und der weiblichen Befragten.