Lehrkräfteinterview mit Frau Marxsen

Lehrkräfteinterview mit Frau Marxsen

Hadi und Jan Ole

  • Was unterrichten Sie? 
    Ich unterrichte das Fach Chemie aktuell, eigentlich auch Biologie, aber im Moment habe ich nur Chemie-Klassen.  
  • Wie kamen Sie darauf, Lehramt zu studieren? 
    Ich habe erst Wirtschafts-Chemie studiert, wo es auch um BWL ging, das hat mir aber nach 2-3 Wochen nicht mehr gefallen. Da ich schon immer Interesse am Lehramt hatte, habe ich dann gesagt, ich mache das jetzt und habe mich für ein Lehramt-Studium beworben. Das hat direkt geklappt. Damit wurde ich auch echt glücklich.  
  • Welche Hobbys haben Sie? 
    Ich spiele vor allem Tennis seitdem ich 6 bin und ansonsten habe ich aktuell das Darts Spielen für mich entdeckt; außerdem Alltägliches, wie zum Beispiel spazieren gehen oder Freunde treffen.  
  • Würden sie es empfehlen Lehramt zu studieren? Warum (nicht)? 
    Das kommt darauf an, ob man gerne mit jungen Menschen arbeitet. Ich finde, dass das Lehramt Studium ganz unterschiedlich zu dem ist, was einen später im Beruf erwartet. Ich kann es daher nur empfehlen, in eine Schule zu gehen, Praktika zu machen, sodass man sieht, was ein erwartet. Außerdem ist natürlich wichtig, dass man Begeisterung für seine Fächer empfindet, die man weitergeben möchte.  
  •  Wenn Sie kein Lehrer geworden währen, was wären Sie jetzt? 
    Dann hätte ich wahrscheinlich mein Wirtschafts-Chemie Studium zu Ende gebracht und wäre jetzt in irgendeinem Großraum-Büro in einer großen Firma und würde irgendetwas ausrechnen oder Tabellen erstellen, was wahrscheinlich nicht wirklich spannend für mich wäre. Deswegen bin ich froh, dass ich Lehrerin geworden bin.   
  • Wofür setzten Sie sich persönlich ein? 
    Mir liegt immer sehr viel an Vielfalt und dass jeder und jede Leben kann wie er oder sie es möchte, alles in Richtung lgbtq. Das sind Dinge, für die ich mich interessiere und auch ein bisschen engagiere.  
  • Ein Ziel, was sie in ihren Leben noch erreichen wollen? 
    Ich möchte ganz viel noch die Welt bereisen nach und nach und eine noch bessere Lehrerin sein. 
  • Was kriegen die Schüler*innen nicht mit? 
    Alles das, was zuhause passiert, all die Dinge, die man an Unterricht vorbereitet, wenn man korrigiert oder auch die Gespräche oder überhaupt auch dieses Erlebnis, wie sich Schüler entwickeln. Wenn man zum Beispiel eine Klasse das erste Mal in der 5. Klasse hat und in der 9. Klasse wieder, ist es spannend zu sehen, wie sie sich entwickelt haben und wie erwachsen sie manchmal geworden sind.  
  • Was würden Sie ändern am Schulsystem, wenn sie könnten? 
    Ich bin ein Fan von etwas kleineren Klassen, denn ich glaube, das ist keine Einschränkung für die Schülerinnen und Schüler, aber es entlastet stark die Lehrkräfte, so dass man das Gefühl hat, allen gerechter zu werden. Außerdem wünsche ich mir für Lehrkräfte, die zusätzliche Aufgaben übernehmen oder mehr Zeit in Vorbereitungen oder Korrekturen investieren, mehr Anerkennung durch z.B. Bezahlung oder Ausgleichsstunden.  
  • Haben Lehrkräfte Lieblingsschüler*innen? 
    Bestimmt insgeheim. Aber ich muss sagen, ich habe manchmal Klassen, das ist auch phasenweise, in die ich besonders gerne gehe, bei denen der Unterricht dann auch besonders viel Spaß macht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lehrkräfteinterview mit Frau Marxsen

Lehrkräfteinterview mit Herrn Diekhans

Hadi und Jan Ole

 

 

• Was unterrichten Sie?

Ich bin seit dem Jahr 2016 an der Lornsenschule und unterrichte die Fächer Deutsch und Wirtschaft/Politik. Außerdem biete ich zwei WPUs an, und zwar die digitale Schülerzeitung und die Zukunftswerkstatt.

• Wie kamen Sie darauf, Lehramt zu studieren?

Also es ist nicht so, dass für mich schon immer feststand, dass ich auf jeden Fall Lehrer werden möchte. Nach dem Abitur hatte ich unterschiedliche Ideen, was ich werden möchte. Tatsächlich war ich erst einmal im Ausland und bin ich dann über die Fächer gegangen, die mich interessiert haben (Deutsch, Wirtschaft und Politik). Ich habe auf Lehramt studiert, weil ich mir das grundsätzlich ganz gut vorstellen konnte. Mittlerweile bin ich aber absolut überzeugt, den richtigen Beruf für mich gewählt zu haben.

• Welche Hobbys haben Sie?

Ich mach gerne viel Sport und vor allem spiele ich sehr gerne Tennis.

• Würden Sie es empfehlen Lehramt zu studieren?

Grundsätzlich schon. Wenn man Lust hat, mit jungen Menschen zu arbeiten und ganz gut mit Stress umgehen kann, kann es ein ganz toller Beruf sein. Aber wenn man den Beruf nur wählt, weil man denkt, dass es viele Ferien gibt, dann auf jeden Fall nicht.

• Wenn Sie kein Lehrer geworden wären, was wären sie jetzt?

Ich war mir nachdem Abitur gar nicht sicher, was ich machen möchte. Ich hatte mir auch überlegt, Medizin zu studieren, und könnte mir auch ganz gut vorstellen, heute in dem Bereich zu arbeiten. Ich habe mir das Medizinstudium damals nach meinem Abi aber nicht ganz zugetraut. Heute denke ich aber anders darüber. Manchmal denke ich heute auch, dass ich gerne etwas Handwerkliches machen würde, Tischler zum Beispiel.

• Wofür setzen sie sich persönlich ein?

Ich versuche meinen Mitmenschen offen zu begegnen und ein Ohr dafür zu haben, was ihnen wichtig ist. In der Schule versuche ich, den jungen Menschen, mit denen ich arbeite, die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu verwirklichen, eigene Interessen zu entwickeln und selbstbewusst dafür einzutreten. Daher finde ich es auch wichtig, dass es in der Schule nicht immer nur um Noten geht.

• Ein Ziel, was sie noch in ihrem Leben erreichen möchten?

Ich bin kein Mensch, der 5 oder 10 Jahre in die Zukunft plant. Ich lasse vieles lieber so auf mich zukommen und suche mir immer neue Herausforderungen. Ganz konkret fällt mir aber gerade tatsächlich nichts ein.

• Was kriegen die Schüler nicht mit?

Ich glaube, dass vielen Schülerinnen und Schülern nicht ganz klar ist, dass ein Großteil der Arbeit einer Lehrkraft nicht das Unterrichten ausmacht, sondern das, was drum herum passiert. Ich glaube, das kriegen Schülerinnen und Schüler nicht immer mit. Das verstehen ich aber auch.

• Wenn sie die Möglichkeit hätten, was würden Sie am Schulsystem ändern?

Ich würde es gut finden, wenn man die Stunden- und Fächerzahl für die Schülerinnen und Schüler ein bisschen reduzieren könnte. Ihr solltet etwas mehr Möglichkeiten bekommen, eigene Schwerpunkte zu setzen. Dass man manchmal vier oder fünf verschiedene Fächer an einem Tag hat, ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Da sollte man sich lieber länger und intensiver mit einem Thema befassen können. Ich hätte auch sehr gerne mehr bewertungsfreie Räume, das heißt, dass Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit haben, an Projekten zu arbeiten, auf die sie Lust haben, mit einem Ziel, das nicht nur darin besteht, gute Noten zu bekommen. Das würde ich super finden, wenn die Schule sich da ein bisschen öffnen könnte.  

• Haben Lehrer Lieblingsschüler?

Ich glaube schon, dass es einfach Menschen gibt, mit denen man besser arbeiten kann. Aber ich glaube nicht, dass es so ist, wie ihr vielleicht denkt, dass die Lehrkräfte Noten verschenken, weil sie einen Schüler besonders mögen, oder dass eine Schülerin schlechte Noten bekommt, nur weil der Lehrer sie nicht besonders gern hat. Ich denke, mit der Bewertung hat das nichts zu tun. Aber natürlich gibt es Schüler, die einen besonders beeindrucken mit dem, was sie können, und das muss nicht unbedingt das sein, was sie im Unterricht oder in Klassenarbeiten zeigen.   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lehrkräfteinterview mit Frau Marxsen

Interview Frau Mitransky

Jan Ole, Hadi

In regelmäßigen Abständen wollen wir euch hier die Lehrkräfte der Lornsenschule vorstellen, mit denen wir dazu Interviews geführt haben. Heute beginnen mir mit der Vorstellung von Frau Mitransky.  

  1. Was unterrichten Sie?

Deutsch, Französisch, Kunst und DAZ.

  1. Wie kamen Sie darauf, Lehramt zu studieren?

Ich habe in Deutschland Kunst und Kunstgeschichte für Kunstrestauration studiert. Durch den Umzug nach Frankreich aus familiären Gründen während des Studiums musste ich umsatteln, da es in Frankreich kein Studium für Kunstrestauration gab. Da habe ich mich umentscheiden und Deutsch auf Lehramt studiert.

  1. Welche Hobbys haben Sie?

Sport und Theater.

  1. Würden Sie es empfehlen Lehramt zu studieren? Warum (nicht)?

Wenn man es mag, mit jungen Leuten zu arbeiten, ist es ein wirklich toller Beruf. Wenn man nicht mit Jugendlichen arbeiten kann oder es nicht gerne tut, sollte man es vielleicht lieber lassen, man wird den Schüler*innen sonst nicht gerecht.

  1. Wenn Sie kein Lehrer geworden wären, was wären sie jetzt?

Restauratorin für Kunst.

  1. Wofür setzten Sie sich persönlich ein?

In meinen Beruf für die Sichtbarkeit und Weiterentwicklung des Unterrichts der französischen Sprache, z.B. an der Schule: auch durch französisches Theater und Austausche. Aber auch für die Entfaltung und Entwicklung der Persönlichkeiten der Schüler*innen setze ich mich ein.

  1. Ein Ziel, was Sie in ihrem Leben noch erreichen wollen?

Gesund bleiben, weiterhin Spaß am Job haben und den Schüler*innen gerecht bleiben.

  1. Was kriegen die Schüler*innen nicht mit?

Die ganze Arbeit hinter jeder Stunde aber auch hinter jedem Projekt, ob es Theaterstücke oder Austausche sind. All das, was man auch freiwillig extra macht, und was viel Zeit kostet, aber es lohnt sich.

  1. Was würden Sie ändern am Schulsystem, wenn sie könnten?

Die Benotung, auch wenn ich nicht weiß, wie man es konkret anders und besser machen könnte, doch durch Noten werden immer Schüle*innen auch gewissermaßen “abgestempelt”. Nun sehe ich auch keine besseren Methoden, vielleicht eine Überlegung in die Richtung von Beurteilung von erreichten oder zu erreichenden Kompetenzen, wie man es teilweise aus Frankreich kennt.

  1. Haben Lehrkräfte Lieblingsschüler*innen?

Ja, natürlich gibt es Schüler*innen wie auch allgemein immer Menschen, mit welchen man besser kann. So etwas spiegelt sich aber nicht in der Benotung wider und ich denke auch nicht im Unterricht und im Umgang mit den Schüler*innen.